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100 JAHRE PARK KLINIK

Anmeldung zum Festakt

Samstag, 05. Juli 2025, 11:00 Uhr, Park Klinik

100 Jahre Park Klinik Bad Hermannsborn

Die Geschichte beginnt mit einer Quelle …

Die Geschichte der Park Klinik beginnt an einem besonderen Ort: Bereits das „Born“ im Ortsnamen Hermannsborn deutet auf die Existenz von Quellen hin. Im Jahr 1858 erwarb Gustav Thieme, ein Kaufmann aus Dortmund, das Recht an der Quelle in der Bornwiese sowie an der Quelle am Rothen Berge in Pömbsen. Ab 1860 wurden die vorhandenen Heilquellen genutzt und das Quellwasser als „Sprudel“ verkauft. Besonders bedeutend war der Flaschenversand des Hermannsborner Mineralwassers, das 1895 auf der Weltausstellung in Antwerpen mit einer Goldmedaille ausgezeichnet wurde.

Nach 50 Jahren verkaufte Direktor Gustav Thieme 1922 die Firma an den Gutsbesitzer Hermann Böckmann. Der Erste Weltkrieg und die anschließende Wirtschaftskrise erschwerten jedoch den Vertrieb von Sprudel erheblich. Zwei Jahre später erwarb die Barmer Ersatzkasse das „Brunnengut“ und entwickelte daraus einen Kurort mit einem rund 20 Hektar großen Kurpark. Der Brunnenbetrieb, auch als „Füllerei“ bekannt, war bis 1973 aktiv im Verkauf von Mineralwasser und Limonaden tätig. Danach wurden die Quellen ausschließlich für den Bade- und Trinkbedarf der Kurgäste genutzt.

 

Das Kur- und Erholungsheim der Barmer Ersatzkasse

Im Jahr 1924 erwarb die Barmer Ersatzkasse die damalige Bad Hermannsborn GmbH und errichtete auf dem Gelände ein Kur- und Erholungsheim mit einer Fläche von etwa 3.000 m². Nach nur einjähriger Bauzeit wurde die große Kuranlage noch im gleichen Jahr von dem Architekten Julius Beckmann aus Barmen geplant und erbaut. Der neubarocke Kurpark entstand nach den Plänen des Gartenarchitekten Richard Hartnauer. Bis 2007 wurden hier die Zierpflanzen und Stauden noch in einer eigenen Gärtnerei im Kurpark kultiviert.

 

Die Park Klinik im Verbund der Gräflichen Kliniken

Die Park Klinik im Verbund der Gräflichen Kliniken wurde am 28. August 2006 von der Unternehmensgruppe Graf von Oeynhausen-Sierstorpff übernommen. Was einst als Kurheim für die Fachbereiche Kardiologie und Diabetologie begann, hat sich heute mit 216 Betten zu einer der größten psychosomatischen Reha-Kliniken in Deutschland entwickelt.