PODCAST „ZEITZEUGEN“
Zum 100-jährigen Jubiläum der Park Klinik haben wir mit „Zeitzeugen“ über ihre Erinnerungen für unseren Podcast gesprochen. Was hat sich über die Jahre verändert? Wie waren die Zeiten, als die Park Klinik noch ein Kur- und Erholungsheim war? Und wie seitdem die Park Klinik zur Rehabilitationsfachklinik wurde?
Podcast 1: Beate Thauern
Beate Thauern hat 45 Jahre in der Park Klinik gearbeitet. Sie nahm 1978 – nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung zur Arzthelferin – ihre Tätigkeit als medizinische Schreibkraft im Sekretariat des Chefarztes in der Park Klinik Bad Hermannsborn auf. Im Mai 1991 wechselte sie in den Bereich Diagnostik/Labor. 2005 übernahm sie hier die stellvertretende Leitung bis zu ihrer Rente 2024.
Podcast 2: Anneliese Rasche und Marita Peine-Egeling
Anneliese Rasche begann zunächst 1954 in der „Füllerei“ zu arbeiten bevor sie in die Wäscherei der Park Klinik wechselte. Dort war sie bis zu ihrem Renteneintritt 44 Jahre tätig.
Ihre Tochter Marita Peine-Egeling blickt auf eine 38-jährige Betriebszugehörigkeit in den Gräflichen Kliniken Bad Driburg zurück. 1986 startete sie als Aushilfe im hauswirtschaftlichen Bereich. Es folgten Stationen als Angestellte im medizinischen Schreibbüro, als Sekretärin der Ärztlichen Leitung, als Sekretärin der Oberärzte bzw. als Vertretung der Chefarztsekretärin bis hin zur Disease-Management-Programme (DMP) Koordinatorin.
Nach der Übernahme der Park Klinik durch die Gräflichen Kliniken wurde Marita Peine-Egeling 2007 Assistentin der Verwaltungsleitung/Geschäftsführung. 2011 wechselte sie zur Marcus Klinik, um dort bis zu ihrer Rente 2025 die Aufgaben im Vorzimmer der Geschäftsführung zu übernehmen.
100 Jahre Park Klinik Bad Hermannsborn
Die Geschichte beginnt mit einer Quelle …
Die Geschichte der Park Klinik beginnt an einem besonderen Ort: Bereits das „Born“ im Ortsnamen Hermannsborn deutet auf die Existenz von Quellen hin. Im Jahr 1858 erwarb Gustav Thieme, ein Kaufmann aus Dortmund, das Recht an der Quelle in der Bornwiese sowie an der Quelle am Rothen Berge in Pömbsen. Ab 1860 wurden die vorhandenen Heilquellen genutzt und das Quellwasser als „Sprudel“ verkauft. Besonders bedeutend war der Flaschenversand des Hermannsborner Mineralwassers, das 1895 auf der Weltausstellung in Antwerpen mit einer Goldmedaille ausgezeichnet wurde.
Nach 50 Jahren verkaufte Direktor Gustav Thieme 1922 die Firma an den Gutsbesitzer Hermann Böckmann. Der Erste Weltkrieg und die anschließende Wirtschaftskrise erschwerten jedoch den Vertrieb von Sprudel erheblich. Zwei Jahre später erwarb die Barmer Ersatzkasse das „Brunnengut“ und entwickelte daraus einen Kurort mit einem rund 20 Hektar großen Kurpark. Der Brunnenbetrieb, auch als „Füllerei“ bekannt, war bis 1973 aktiv im Verkauf von Mineralwasser und Limonaden tätig. Danach wurden die Quellen ausschließlich für den Bade- und Trinkbedarf der Kurgäste genutzt.
Das Kur- und Erholungsheim der Barmer Ersatzkasse
Im Jahr 1924 erwarb die Barmer Ersatzkasse die damalige Bad Hermannsborn GmbH und errichtete auf dem Gelände ein Kur- und Erholungsheim mit einer Fläche von etwa 3.000 m². Nach nur einjähriger Bauzeit wurde die große Kuranlage noch im gleichen Jahr von dem Architekten Julius Beckmann aus Barmen geplant und erbaut. Der neubarocke Kurpark entstand nach den Plänen des Gartenarchitekten Richard Hartnauer. Bis 2007 wurden hier die Zierpflanzen und Stauden noch in einer eigenen Gärtnerei im Kurpark kultiviert.
Die Park Klinik im Verbund der Gräflichen Kliniken
Die Park Klinik im Verbund der Gräflichen Kliniken wurde am 28. August 2006 von der Unternehmensgruppe Graf von Oeynhausen-Sierstorpff übernommen. Was einst als Kurheim für die Fachbereiche Kardiologie und Diabetologie begann, hat sich heute mit 216 Betten zu einer der größten psychosomatischen Reha-Kliniken in Deutschland entwickelt.