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Fotograf auf einer Brücke an der Park Klinik

In einem Drittel aller Fälle ist ein erlebtes Trauma die Ursache psychischer Störungen. Traumafolgestörungen sind anerkannte Erkrankungen. Inzwischen lässt sich erklären, warum einige Menschen nach traumatischen Erlebnissen anhaltend psychisch belastet sind, während andere diese relativ gut bewältigen. Die Behandlungsmöglichkeiten von Traumafolgestörungen wurden in den vergangenen Jahren erheblich verbessert.

Typisch für eine Traumatisierung sind Gefühle von Ohnmacht und Ausgeliefertsein. Betroffene leiden unter einem Gefühl von Betäubtheit; sie sind schreckhaft, haben Albträume und fürchten sich vor Bedrohungen. Situationen, die an das Trauma erinnern, meiden sie. Häufig wird die psychische Belastung nicht als solche wahrgenommen und äußert sich in körperlichen Reaktionen wie Schmerzen, Herzrasen, Übelkeit, Schlafstörungen  oder Erschöpfung.

Sucht, gestörtes Essen und selbstverletzendes Verhalten können hinzukommen.

Der Bereich PTBS in der Park Klinik wird geleitet von Dr. med. Adrian Moise. Dr. Moise ist Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie; Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie; Facharzt für Neurologie und hat die Zusatzbezeichnung Rehabilitationswesen inne.

In unserer Abteilung PTBS haben wir uns zum Ziel gemacht, Ihnen auf dem Weg zurück in Ihr Leben zu helfen.

Ziel der  Psychotraumatologischen Behandlung in der Park Klinik ist die Wiederherstellung  des  Erlebens   von persönlicher Sicherheit, Kontrolle und Identität. Nach einer Traumaanalyse lernen  Sie, Fähigkeiten zu entwickeln, um das Erlebte möglichst schonend soweit  zu verarbeiten, dass ihre Lebensqualität nicht mehr beeinträchtigt ist.

Dieses dient dazu, die Erwerbsfähigkeit zu erhalten oder in das Berufsleben zurückzukehren.

 

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Nordic Walking Gruppe an der Park Klinik

Mit gezielter Unterstützung durch speziell ausgebildete Therapeuten lässt sich eine deutliche Verbesserung der Symptomatik erreichen. Mittels eines Skill-Trainings werden eigene Bewältigungsstrategien erlernt.

Traumafolgestörungen werden in der Park Klinik als Einzel-, Gruppen- oder in pflegerischer Co-Therapie behandelt. Kombiniert wird die psychosomatische Behandlung mit dem allgemeinen Therapieangebot, das Elemente aus Entspannung, Bewegung und Natur (Gartentherapie, Waldbaden) einbindet und kombiniert.

 

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Die Therapie während Ihres Reha-Aufenthaltes ist meist ein Prozess, der mal schneller, mal langsamer verläuft und meist noch über die Zeit des Klinikaufenthaltes hinaus andauert. Das Ziel steht dabei nicht von vornherein fest. Wir bestimmen gemeinsam den Ausgangspunkt, sprechen gemeinsam Ihre Reha-Ziele ab – und begleiten und unterstützen Sie auf Ihrem individuellen Rehabilitations-Weg.

Unsere Therapeuten holen Sie immer da ab, wo Sie gerade stehen. Am Aufnahmetag lernen Sie bereits Ihren ärztlichen und / oder psychologischen Bezugstherapeuten kennen mit späterer fachärztlicher Zweitsicht. In vertrauensvollen Gesprächen kann das Erlebte bewusst gemacht und dadurch auch verarbeitet werden. In der Ihnen zugeordneten Therapiegruppe lernen Sie darüber hinaus andere Mitpatienten mit ähnlichen Symptomen und Belastungen kennen.

In einer Kombination von Einzel­ und Gruppentherapie erfahren Sie so mehr über die Zusammenhänge körperlicher und seelischer Prozesse sowie ihre komplexen Wechselwirkungen. Dabei verstehen wir Therapeuten und Mitpatienten nicht als Ratgeber – vielmehr unterstützen diese Sie bei Ihrem Prozess der Selbstfindung und zeigen Ihnen Möglichkeiten auf, wie Sie mit Ihren belastenden Situationen zukünftig anders umgehen können. Eine ambulante Nachbetreuung ist oft sinnvoll und empfehlenswert und wird sowohl von der Deutschen Rentenversicherung als auch den Krankenkassen angeboten und mit unserer Hilfe eingeleitet.

Ruheraum in der Park Klinik

Wir unterstützen die Initiative zur Zukunft der Reha

Reha. Machts besser! Zukunft der Reha.Eine Reha macht uns wieder stark. Dennoch mangelt es an ausreichender politischer Anerkennung für die Arbeit der Reha-Fachkliniken. Wir beteiligen uns an der bundesweiten Initiative „REHA. MACHT’S BESSER!“. Damit wollen wir erreichen, dass Reha-Leistungen für Patienten verfügbar werden, dass Versicherte ihr Wunsch & Wahlrecht besser nutzen können und dass Reha-Leistungen gerecht vergütet werden. Im Wettbewerb zwischen den Kliniken zählt schließlich die Qualität und nicht allein der niedrigste Preis.

Ob als Patient, Angehöriger oder Fan – unterstützen Sie uns mit Ihrer Stimme.